Abschluss des Sanierungsprojekts „Immenhausen 2040“

Mit großer Freude konnten unsere Bundesvorsitzende Annika “Punzel” Schulz und unser Bundesschatzmeister Dustin Schmidt zahlreiche Gäste begrüßen: „Wir freuen uns, dass Sie alle in unser Bundeszentrum investiert haben und es so ermöglichen unser Engagement für Kinder und Jugendliche auf Jahre zu sichern.“

Nach über sieben Jahren Planung und Bauzeit konnte der Neubau in Augenschein genommen werden. Die ursprüngliche Planung sah eine Sanierung des Bestandsgebäudes vor, musste aber aufgrund von erheblichen Baumängeln verworfen werden. Der Abriss und Neubau wurden durch eine aufgestockte Förderung von Bund und Land möglich gemacht.

„Dieses Projekt trägt zahlreiche Handschriften. Weil so viele Menschen mitgedacht und mitgeplant haben, steht hier ein kleines Multitool.“, so Dustin. Das neue Küchenhaus umfasst eine Großküche, 18 WCs, 13 Duschen, Spülbecken für den Zeltplatz und 15 weitere Betten in fünf kleinen Zimmereinheiten, inklusive einem kleinen Apartment mit Küche und Bad. „Es gibt nicht viele Orte in Deutschland, die einen vergleichbaren Service für Großzeltlager bieten. Die Haustechnik ist nun im 21. Jahrhundert angekommen, große Zeltlager können mit erheblich mehr Unisex Sanitärkapazitäten rechnen, Klassenfahrten komfortabel verpflegt werden. Besonders freuen wir uns aber, dass nun endlich in der Küche gemeinsam mit den Kindern gekocht werden kann.“, schwärmt Punzel. 

Staatssekretärin Manuela Strube vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales erinnerte sich in ihrem Grußwort an den Weg zurück und zeigte sich froh, dass durch die Investition in einen Neubau auch weiterhin Kinder und Jugendliche hier Erfahrungen machen und Pfadfinderregeln als gute Basis für das gesellschaftliche Zusammenleben lernen können. 

Lars Obermann, Bürgermeister der Stadt Immenhausen, wünschte gute Begegnungen und brachte im Rahmen der Immenhäuser Aktion „900 Jahre – 900 Bäume“ einen Ahorn mit, „ein Zeichen für Wohlstand, Gesundheit und ein langes Leben“. Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Pfadfinden Jacqueline Weil wies noch einmal darauf hin, dass die umfangreichen Arbeiten am Zentrum Pfadfinden ein deutliches Ja des Verbandes zu seinem Bundeszentrum und auch zu der Region seien und lud ein: „Lasst uns das Haus mit Leben füllen!“

Für viele Gäste aber sicherlich wichtigster Tagesordnungspunkt: Ein detaillierter Einblick hinter die Kulissen der Bauphase und eine Begehung des Neubaus. Architekten Mario Lang und Alexander Wenzel führten durch das Küchenhaus und gaben Einblicke in die Planung.

Der Abschluss des Küchenhausneubaus ist die letzte Maßnahme des Konzepts „Immenhausen 2040“, das das Zentrum zukunftssicher aufstellt. Andere Teilprojekte waren u.a. die Renovierung des Saalgebäudes, die Modernisierung der Sippenhäuser, die Schaffung eines zusätzlichen Seminarraums sowie die Anbindung an das Glasfasernetz. 

Die Sanierungsmaßnahmen wurden gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Land Hessen, die Stiftung Pfadfinden, dem Freundeskreis Immenhausen, den Landkreis Kassel, die Stadt Immenhausen sowie durch Sponsor*innen und private Spender*innen. Von der Gesamtbausumme von 3,4 Millionen Euro haben Bund und Land jeweils 1,26 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt, die Stadt Immenhausen 30.000 EUR und die Stiftung Pfadfinden sowie die Landesverbände des BdP haben mit einem Darlehen von 150,000 EUR unterstützt. Mitglieder und Freund*innen haben 55.331 EUR gespendet, die von der Stiftung Pfadfinden mit 20.000,00 EUR auf die Spendensumme von 75.331,00 EUR aufgerundet wurde. 

„Aber auch unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden in den letzten Jahren von unseren Mitgliedern für ihr Bundeszentrum geleistet. So ist und bleibt das Zentrum Pfadfinden ein Ort für Kinder und Jugendliche. Ein Freiraum für Experimente und Erfahrungen.“

 

Fotos: Pia Conrady

Fördermittelgebende und Bundesvorstand vor dem neuen Küchenhaus

Architekt Mario Lang gab Einblicke und führte durch das neue "Herzstück" des Zentrums.