Wir können das Geschehene nicht ungeschehen machen, aber wir können unseren Blick darauf verändern und die Realität um die Sicht der Betroffenen ergänzen sowie uns der Verantwortung stellen. Wir wollen aus möglichen Fehlern lernen.
Wir danken allen Menschen von Herzen, die den Mut und die Kraft aufgebracht haben mit ihrer Geschichte zur Aufarbeitung beizutragen.
Auch wenn die Studie vorbei ist, geht die Aufarbeitung weiter. Wir werden nun auf Basis der Ergebnisse der Studie und der ausgesprochenen Handlungsempfehlungen unsere Präventions- und Interventionsarbeit überprüfen und haben bereits einen umfassenden, partizipativen Prozess zur Schutzkonzeptüberarbeitung begonnen.
Wenn du weiterhin deine Geschichte mitteilen möchtest, wende dich an: aufarbeitung@pfadfinden.de oder benutze das anonyme Kontaktformular unter www.pfadfinden.de/kinderschutz/aufarbeitung.
Externe Hilfe und Beratung findest du hier: www.nina-info.de.
Viele Fragen und Antworten zum Aufarbeitungsprojekt und zur Studie haben wir in einem umfangreichen FAQ gesammelt. Bei weiteren Anmerkungen und Fragen kontaktiere uns gern unter aufarbeitung@pfadfinden.de.
Im März 2024 hat ein erstes Betroffenentreffen mit unseren Partner*innenverbänden dem Verband Christlicher Pfadfinder*innen (VCP) und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Frankfurt a.M. stattgefunden. Aus Sicht des BdP war es ein erfolgreiches Treffen und auch die Teilnehmenden haben positives Feedback gegeben.
Aus dem Treffen ist auch der Wunsch nach regelmäßigeren Treffen entstanden. Wir arbeiten nun daran ein nächstes Treffen im ersten Halbjahr 2025 zu veranstalten.
Daneben soll es auch Online-Treffen geben, um Menschen die Teilnahme möglich zu machen, die möglicherweise nicht reisen können. Auch hier sind wir in der Umsetzung, können aber noch keinen Zeitraum nennen.
Neben dem Wunsch nach Vernetzung im Rahmen von Treffen entstand auch die Idee eines E-Mail-Verteilers,über den Informationen zu neuen Projekten, Vernetzungstreffen und anderen Angeboten versendet werden können. Momentan sind wir dabei verschiedene Optionen für einen solchen Verteiler zu evaluieren und eine Möglichkeit zu finden auch das anonyme Einschreiben in einen solchen zu ermöglichen.
Wer gerne Updates für Vernetzungstreffen ohne Anonymisierung bekommen möchte, kann an aufarbeitung@pfadfinden.de oder an unsere Referentin für Prävention und Kinderschutz (karolin.reinhold@pfadfinden.de) schreiben. Wir verschicken dann gerne Informationen zum nächsten Treffen über diesen Weg.
Neben der Möglichkeit dich beim BdP unter aufarbeitung@pfadfinden.de zu melden, steht dir auch die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs für vertrauliche Anhörungen zur Verfügung.
Die Kommission möchte mithilfe der Geschichten von Betroffenen die sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland offenlegen. Informationen zum Ablauf der vertraulichen Anhörungen findest du unter https://www.aufarbeitungskommission.de/service-presse/service/faq/.
Ziel der Kommission ist es außerdem, die Hilfe- und Unterstützungsangebote für heute erwachsene Betroffene zu verbessern. Dies betrifft neben ausreichenden Therapieangeboten auch die genügende finanzielle Ausstattung von spezialisierten Fachberatungsstellen und Selbsthilfegruppen. Die Geschichten der Betroffenen können darüber hinaus dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche heute besser vor sexuellem Missbrauch geschützt werden.