Pfadfinder*innen sind ständig unterwegs: am Wochenende, in den Ferien, in der Region, in Deutschland oder im Ausland. Wir wollen raus - raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Deshalb gehen wir auf Fahrt oder nehmen an Zeltlagern teil.
Wir schlafen in Kohten und Jurten - so heißen unsere Zelte. Zeltplanen und Verpflegung werden verteilt auf alle, die mitwandern. So trägt jede*r die Last für sich und die anderen. Ein Quartier für die Nacht muss die Gruppe jeden Abend aufs Neue suchen. Und falls sie keines findet, ist die Kohte schnell aufgebaut oder der Schlafsack unter dem Sternenhimmel ausgerollt. Auf Fahrt gehen ist wunderbar und unbestritten einer der wichtigsten Bestandteile des Pfadfinderlebens.
Unsere gemeinsamen Aktivitäten sind vielfältig: Sie reichen von den wöchentlichen Treffen in unseren Pfadfinderheimen („Heimabend“) über ein kleines Zeltlager am Wochenende, das aufregende Bundeslager alle vier Jahre bis zu großen internationalen Lagern und Fahrten in alle Welt.
Ob auf dem Stammeslager, dem Landeslager, dem Bundeslager oder dem Jamboree: Hier leben die Pfadfinder*innen Tag und Nacht in der Gruppe zusammen, sehen alte Freund*innen wieder und lernen neue kennen. Am Abend treffen wir uns in der Jurte am Lagerfeuer, singen unsere Lieder, traditionsreiche und moderne, erzählen Geschichten und trinken Tschai, einen gewürzten heißen Tee.
Diese gemeinsamen Tage und Stunden verbinden Pfadfinder*innen, nicht selten ein Leben lang. Das gemeinsam Erlebte - abseits von Schule, Studium oder Arbeit - knüpft ein Band. Und wenn eine Fahrt, ein Lager vorbei ist, dann ist die Sehnsucht nach dem nächsten gemeinsamen Abenteuer groß.