FAQ Stammesgründung

Wieviel Zeit muss ich mitbringen?

Die wöchentlichen Gruppenstunden dauern meist neunzig Minuten. Dazu kommen Vorbereitung und nötige Absprachen im Team, alles in allem also ca. zwei bis drei Stunden pro Woche.

Doch egal wieviel Zeit du hast: Wir finden eine passende Rolle für dich. Denn bei der Gründung eines Stammes gibt es viele Aufgaben. Zusammen finden wir die Rolle, die deinen zeitlichen Möglichkeiten entspricht. Prinzipiell ist die Gründung eines Stammes immer Teamarbeit. Daher helfen wir dir, ein starkes Team zusammenzustellen, das gemeinsam einen Stamm gründet.

Muss man Pfadfinder*in gewesen sein, um einen Stamm gründen?

Natürlich nicht. Pfadfinden ist keine Wissenschaft und jede*r kann das nötige KnowHow in kurzer Zeit erwerben. Dafür haben wir einen klaren Fahrplan und bewährte Supportstrukturen. Es gibt Ausbildungskurse, gemeinsame Strategietreffen und jede Menge Austausch mit erfahrenen Pfadis. Am besten ist es jedoch, Pfadfinden live zu erleben. Wenn du an Arbeitstreffen und Aktionen teilnimmst, wirst du sehr bald verstehen, worum es im BdP geht. Mit diesem Unterstützungskonzept wird das Gründen kinderleicht!

Muss ich eine Ausbildung machen? Welche Vorkenntnisse braucht man?

Pfadfinden ist offen für alle und auch für Erwachsene "Learning by Doing". Pädagogische Vorkenntnisse sind für den Einstieg daher erstmal nicht notwendig. 

Gleichzeitig legen wir im BdP Wert auf kompetente Gruppenleitungen. Der BdP hat ein effektives Schulungssystem, das auch die Anforderungen und Interessen von Menschen ohne Vorerfahrung berücksichtigt. Wir finden ein maßgeschneidertes Angebot für dich und dein Team. 

Bin ich zu alt um einen Stamm zu gründen? // Ist Pfadfinden nicht nur was für Kinder?

Pfadfinden ist eine Jugendbewegung. Aber für Erwachsene, die ein Angebot für Kinder und Jugendliche schaffen wollen, gibt es bei uns keine Altersgrenze. Fakt ist: Neue Stämme werden fast immer durch Erwachsene gegründet. Häufig sind das Eltern, die ihren Kindern das Abenteuer Pfadfinden ermöglichen wollen und deshalb aktiv werden.

Kostet mich die Gründung eines Stammes Geld?

Wenn eine neuer BdP-Stamm entsteht, entstehen auch Kosten. Schließlich gibt es noch keine Zelte, Töpfe oder Bastelmaterial. Dein Geld wird es aber nicht sein. Jeder neue Stamm erhält auch finanzielle Unterstützung durch den Landesverband und die Stiftung Pfadfinden. Dazu gehört auch, dass wir dir zeigen, welche Hilfen ihr in Anspruch nehmen könnt. Deinen persönlichen BdP-Mitgliedsbeitrag musst du aber schon einrechnen, denn in ihm ist der Versicherungsschutz enthalten.

Welche rechtlichen Risiken gehe ich ein?

Als Mitglied im BdP genießt du einen Versicherungsschutz, der in deinem Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Mit dem Start der Gruppenarbeit übernimmst du die Verantwortung für die körperliche und seelische Unversehrtheit eurer Stammesmitglieder. Auf diese wichtige Aufgabe bereiten wir dich auf eigenen Ausbildungsveranstaltungen vor. 

Kann ich auch gründen, wenn ich nicht jede Woche Gruppenstunden durchführen kann?

Na klar! Eine Stammesgründung ist Teamwork. Und so steht die Zusammenstellung eines starken Teams, das alle anstehenden Aufgaben erledigen kann, am Anfang des Gründungsprozesses. Wenn du nicht jede Woche Zeit hast, könnt ihr euch auch abwechseln. Hauptsache, ihr legt los!

Wer begleitet mich bei der Gründung?

Wenn du dich bei uns meldest, werden wir uns bald mit dir in Verbindung setzen. In jedem Landesverband gibt es erfahrene Pfadfinder*innen, die dich bei der Stammesgründung individuell unterstützen und begleiten.

Zusätzlich bekommt ihr als Gründungsteam einen Patenstamm. Das ist ein für euch gut erreichbarer Stamm, der euch in der Gründungsphase unter die Arme greift. Hier könnt ihr in die aktive Pfadfindenarbeit reinschnuppern und jede Menge Unterstützung bekommen. 

Muss ich Mitglied im BdP werden?

Zunächst einmal möchtest du sicher unverbindlich herausfinden, ob Pfadfinden im BdP deinen Vorstellungen von toller Jugendarbeit entspricht. Dazu würden wir gerne möglichst bald ein erstes Gespräch mit dir führen.

Wenn du nach der ersten Kennenlernphase das Gefühl hast, hier richtig zu sein, wirst du Mitglied im BdP. Das ist wichtig, da du dir so die volle Unterstützung des ganzen BdP und den vollen Versicherungsschutz sicherst. Übrigens: Mitglieder über 18 Jahren, die aktiv an der Gruppenarbeit beteiligt sind, benötigen ein aktuelles erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Das ist Teil unseres Schutzkonzeptes im BdP.

Was sind die ersten Schritte?

Der erste und wichtigste Schritt ist die Entscheidung, jungen Leuten in deiner Umgebung das Abenteuer Pfadfinden zu ermöglichen. Wie du diese fantastische Idee nun im Team konkret umsetzt und welche Schritte dabei gegangen werden müssen, besprechen wir gerne in einem ersten Treffen. Du kannst dazu bequem per Mail an wachstum@pfadfinden.de um einen telefonischen Rückruf bitten oder einfach an einem Videocall mit anderen gründungsinteressierten Menschen teilnehmen. Danach bist du schon ein wenig schlauer und kannst sofort mit der Umsetzung deines Vorhabens beginnen. Du bist nicht allein!

Wie finde ich ein Gründungsteam?

Wir haben viele gute Ideen, wie man weitere Menschen für die Gründungsidee begeistern kann. Was du jetzt sofort tun kannst: Schnapp dir doch einfach gleich mal Zettel und Stift und schreib die ersten paar Namen von Menschen auf, die an sowas bestimmt auch Freude hätten. Das können Freund*innen und Bekannte sein, die gerne draußen unterwegs sind und Spaß an der Arbeit mit jungen Menschen haben.

Vielleicht können dir auch Institutionen in deinem Ort helfen? Wir haben große Lust, mit dir eine Strategie zu entwickeln, mit der wir dein Team erfolgreich erweitern. 

Hat Pfadfinden etwas mit der Kirche zu tun?

Pfadfinden im BdP ist interkonfessionell. Das heißt, dass wir von keiner Kirche oder Religionsgemeinschaft abhängig sind. Wer sich für die religiöse Variante von Pfadfinden interessiert, kann sich an unsere Freund*innen im rdp wenden.